„Kinder sind unsere Zukunft“! Diese Aussage lässt sich auf die gesamte Gesellschaft übertragen. Auch das Weiterbestehen der Feuerwehr wird durch Nachwuchs gesichert.
In fast jeder Gemeinde gibt es seit vielen Jahren Jugendfeuerwehren, welche die Feuerwehrfrauen und Männer von morgen heranziehen. In den letzten fünf Jahren hatten einige Feuerwehren mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Es ist nicht schwer die Kinder und Jugendlichen für die Feuerwehr zu begeistern. Schon die strahlenden roten Fahrzeuge tragen einen großen Teil dazu bei!
Schwierig wird es, wenn ein Kind von sechs Jahren in die Jugendfeuerwehr aufgenommen werden möchte, der Jugendwart jedoch vertrösten muss, da es noch nicht alt genug ist. In den meisten Gemeinden werden Kinder erst ab zehn Jahren in die Jugendfeuerwehr aufgenommen. Dies regelt jede Feuerwehrsatzung individuell. Für Erwachsene ist es schon schwer vier Jahre auf etwas zu warten, für ein Kind ist es jedoch nahezu unvorstellbar. Dementsprechend sucht sich das Kind eine andere Freizeitbeschäftigung, wie z.B. Sportvereine und Musikvereine. Wenn die Feuerwehr soweit ist, Kinder aufzunehmen, sind sie schon in einem anderen Verein tätig und haben keine Zeit oder auch keine Lust mehr zur Feuerwehr zu gehen.
Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Kinder schon früher einzubeziehen. Im Landkreis Tuttlingen war die Gemeinde Aldingen eine der ersten Feuerwehren mit einer Kindergruppe in der Jugendfeuerwehr. Durch den vorausschauenden Gedanken unseres stellvertretenden Kommandanten Sven Wagner wurde die Kindergruppe unter der Leitung von Christiane Ulrich im April 2012 gegründet. Die Resonanz nach der ersten Informationsveranstaltung war bahnbrechend, denn es meldeten sich auf Anhieb 15 Kinder an. Um auch den Eltern, die uns ihr wichtigstes Gut anvertrauten, ein sicheres Gefühl zu geben, konnten wir eine langjährige Kindergärtnerin und Freundin der Feuerwehr (Lisa Kremer, geb. Biendara) sowie eine Mutter und Ehefrau eines Feuerwehrkameraden (Katja Wagner) für unser Team gewinnen. Seit 2012 fiel und stieg die Anzahl der Kinder, sodass wir im Jahr 2018 erstmals einen Aufnahmestopp bei 25 Kindern aussprechen mussten.